Rechtliches

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

Diese AGB bilden die Grundlage für Beratungs- und Dienstleistungen von IT Consulting Dobbertin. Sie ersetzen keine individuelle Rechtsberatung – im Zweifel sollten sie durch eine Rechtsanwältin oder einen Rechtsanwalt geprüft werden.

1. Geltungsbereich

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge zwischen IT Consulting Dobbertin (nachfolgend "ich" oder "IT Consulting Dobbertin") und meinen Kundinnen und Kunden (nachfolgend einheitlich "Kunde"), soweit nichts Abweichendes schriftlich vereinbart wurde. Die AGB gelten sowohl für Verbraucher (B2C) als auch für Unternehmer (B2B) im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB).

2. Vertragsgegenstand

Vertragsgegenstand sind Beratungs- und Dienstleistungen im IT-Umfeld, insbesondere in den Bereichen Collaboration-Plattformen (z. B. Microsoft 365, Zimbra, Nextcloud, Mailcow), Identity & Access Management, Automatisierung (z. B. PowerShell, n8n) sowie Konzeption und Umsetzung von Lösungen und Workflows. Der konkrete Leistungsumfang ergibt sich aus dem jeweiligen Angebot bzw. der Leistungsbeschreibung.

3. Angebot und Vertragsschluss

  • (1) Anfragen des Kunden (z. B. per E-Mail, Kontaktformular oder Telefon) stellen noch kein verbindliches Angebot dar.
  • (2) Auf Basis der Anfrage erstelle ich ein Angebot mit Leistungsumfang, Vergütung und voraussichtlichem Zeitplan. Sofern nicht anders angegeben, ist das Angebot 14 Tage gültig.
  • (3) Der Vertrag kommt zustande, wenn der Kunde das Angebot schriftlich (z. B. per E-Mail) annimmt oder mit der Durchführung der vereinbarten Leistungen begonnen wird, nachdem der Kunde dem Angebot zugestimmt hat.

4. Mitwirkungspflichten des Kunden

  • (1) Der Kunde stellt alle für die Leistungserbringung erforderlichen Informationen, Entscheidungen, Zugänge und Unterlagen rechtzeitig, vollständig und in geeigneter Form zur Verfügung.
  • (2) Der Kunde sorgt dafür, dass erforderliche Ansprechpartner erreichbar sind und Entscheidungen ohne unangemessene Verzögerung getroffen werden.
  • (3) Verzögerungen oder Mehraufwände, die aus fehlender oder verspäteter Mitwirkung des Kunden resultieren, können zu Terminverschiebungen führen und berechtigen mich, den Mehraufwand nach den vereinbarten Stundensätzen abzurechnen.

5. Vergütung und Zahlungsbedingungen

  • (1) Die Vergütung richtet sich nach dem im Angebot genannten Stundensatz, Tagessatz oder Pauschalhonorar. Alle Preise verstehen sich, sofern nicht anders ausgewiesen, inklusive gesetzlicher Umsatzsteuer.
  • (2) Sofern nicht anders vereinbart, wird nach Abschluss der beauftragten Leistung bzw. bei längeren Projekten in sinnvollen Teilabschnitten abgerechnet.
  • (3) Rechnungen sind, sofern nichts anderes vereinbart wurde, innerhalb von 14 Tagen ohne Abzug zur Zahlung fällig.
  • (4) Gerät der Kunde in Zahlungsverzug, bin ich berechtigt, gesetzliche Verzugszinsen zu berechnen und weitere Leistungen bis zum Ausgleich offener Forderungen zurückzuhalten.

6. Leistungsfristen und Terminverschiebungen

  • (1) Vereinbarte Termine und Fristen sind, sofern nicht ausdrücklich als verbindlich gekennzeichnet, unverbindliche Plantermine.
  • (2) Verzögert sich die Leistungserbringung aufgrund von Umständen aus der Sphäre des Kunden (z. B. fehlende Mitwirkung, nicht verfügbare Systeme oder Drittanbieter), verschieben sich die Termine angemessen.
  • (3) Über absehbare Verzögerungen informiere ich den Kunden so früh wie möglich.

7. Abnahme, Mängel und Nachbesserung

  • (1) Soweit die erbrachte Leistung ihrer Art nach einer Abnahme bedarf (z. B. Konzeption, Skripte, Konfigurationen), erklärt der Kunde die Abnahme unverzüglich nach Abschluss oder teilt mir etwaige Mängel schriftlich mit.
  • (2) Ein Leistungsergebnis gilt spätestens als abgenommen, wenn der Kunde es produktiv nutzt oder nicht innerhalb von 14 Tagen nach Bereitstellung wesentliche Mängel rügt.
  • (3) Liegt ein von mir zu vertretender Mangel vor, habe ich zunächst das Recht zur Nachbesserung. Der Kunde gewährt mir hierzu eine angemessene Frist und Möglichkeit zur Fehleranalyse und -behebung.
  • (4) Schlägt die Nachbesserung nach zwei angemessenen Versuchen fehl oder ist sie dem Kunden unzumutbar, kann der Kunde die Vergütung angemessen mindern oder – bei erheblichen Mängeln – vom Vertrag zurücktreten.
  • (5) Weitergehende Ansprüche richten sich nach der Haftungsregelung in Ziffer 8.
  • (6) Ein Mangel liegt vor, wenn die erbrachte Leistung wesentlich von der im Angebot bzw. in der vereinbarten Leistungsbeschreibung festgehaltenen Funktionalität abweicht. Anpassungen und Erweiterungen, die über die ursprünglich vereinbarte Funktionalität hinausgehen oder auf nachträglichen Änderungswünschen des Kunden beruhen, gelten nicht als Mängel, sondern werden nach den vereinbarten Stundensätzen bzw. als gesonderter Auftrag vergütet.

8. Haftung

  • (1) Ich hafte unbeschränkt für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung von mir beruhen, sowie für Schäden, die auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen.
  • (2) Bei leicht fahrlässiger Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) ist meine Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt. Im Übrigen ist eine Haftung für leicht fahrlässige Pflichtverletzungen ausgeschlossen. Die vorstehende Begrenzung gilt nicht bei Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.
  • (3) Die Haftung für Datenverlust ist auf den typischen Wiederherstellungsaufwand beschränkt, der bei ordnungsgemäßer und regelmäßiger Datensicherung durch den Kunden eingetreten wäre.
  • (4) Gegenüber Unternehmern im Sinne von § 14 BGB ist meine Haftung – soweit gesetzlich zulässig und soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegen – der Höhe nach insgesamt auf den Auftragswert des jeweiligen Projekts bzw. bei Dauerschuldverhältnissen auf die Vergütung der letzten 12 Monate begrenzt. Gegenüber Verbrauchern im Sinne von § 13 BGB gelten die gesetzlichen Haftungsregelungen; eine darüber hinausgehende Haftungsbegrenzung erfolgt nicht.

9. Urheber- und Nutzungsrechte

  • (1) Sofern nicht anders vereinbart, verbleiben Urheberrechte an von mir erstellten Skripten, Konzepten, Dokumentationen und sonstigen Arbeitsergebnissen grundsätzlich bei mir.
  • (2) Der Kunde erhält ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht an den im Rahmen des Auftrags erstellten Ergebnissen, soweit dies für die vertraglich vereinbarte Nutzung erforderlich ist.
  • (3) Eine Weitergabe, Veröffentlichung oder Nutzung über den vertraglich vorgesehenen Zweck hinaus bedarf meiner vorherigen schriftlichen Zustimmung.

10. Vertraulichkeit und Datenschutz

  • (1) Beide Parteien verpflichten sich, vertrauliche Informationen, die im Rahmen der Zusammenarbeit bekannt werden, nicht an Dritte weiterzugeben und nur für die Zwecke des jeweiligen Projekts zu nutzen.
  • (2) Ich verarbeite personenbezogene Daten des Kunden ausschließlich im Rahmen der geltenden Datenschutzgesetze. Details ergeben sich aus der Datenschutzerklärung auf dieser Website.
  • (3) Sofern Auftragsverarbeitungsverträge (AVV) erforderlich sind, werden diese gesondert abgeschlossen.

11. Widerrufsrecht für Verbraucher

  • (1) Sofern der Kunde Verbraucher im Sinne des BGB ist und der Vertrag ausschließlich unter Verwendung von Fernkommunikationsmitteln abgeschlossen wird (z. B. per E-Mail oder Kontaktformular), steht ihm grundsätzlich ein gesetzliches Widerrufsrecht zu.
  • (2) Informationen zum Widerrufsrecht, den Fristen und das Widerrufsformular sind in der gesonderten Rubrik "Widerrufsrecht" auf dieser Website beschrieben.
  • (3) Beginnt die Leistungserbringung auf ausdrücklichen Wunsch des Verbrauchers vor Ablauf der Widerrufsfrist, kann ein Widerruf eingeschränkt sein oder zu einer anteiligen Vergütungspflicht führen.

12. Schlussbestimmungen

  • (1) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Zwingende Verbraucherschutzvorschriften des Staates, in dem der Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, bleiben unberührt.
  • (2) Ist der Kunde Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen, ist Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag der Sitz von IT Consulting Dobbertin.
  • (3) Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen und Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Textform (z. B. E-Mail).
  • (4) Sollte eine Bestimmung dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Regelung gilt diejenige wirksame Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Regelung am nächsten kommt.